Fallbeispiele aus meiner Praxis zum Thema Auge

Maria, 69 Jahre alt aus Barcelona

kommt mit trockener AMD und Katarakt (grauer Star) im November 2007 zur Erstakupunktur. Im Abstand von 40 cm liest sie 10 Zeilen und in der Ferne liest sie im Abstand von 3 m nur 2 Zeilen. Die Kataraktoperation stellt ein Risiko bei Menschen mit AMD dar, da durch den operativen Eingriff die Netzhaut häufig mit einer Verschlechterung reagiert. Maria möchte mit diesem Eingriff noch zuwarten. Nach der zweiwöchigen Augenakupunktur, kombiniert mit Urlaub (Augenurlaub in Wenigzell 2008) kann Maria 13 Zeilen im Abstand von 40 cm und 6 Zeilen im Abstand von 3 m lesen. Im Frühling 2009 werden Maria die trüben Linsen ( Kataraktoperation) bds. entfernt und gelbe Linsen werden beidseits eingesetzt. Die Operation ist gut verlaufen, die Netzhaut ist stabil. Einmal im Jahr kommt Maria mit ihrem Mann zum Augenurlaub und liest jetzt alle 14 Zeilen im Lesetest (Nah und Fern). Sie fährt wieder mit dem Auto und genießt ihre Unabhängigkeit.

Melissa, 15 Jahre alt aus der Südsteiermark, Schülerin

kam mit der Diagnose AMPPPE (akute multifokale posteroide plakoide Pigment Epitheliopathie) im Mai 2006 zur Akupunktur. Sie sah schwarze Ringe und Kreise. Die Sehkraft lag bei 40% am linken und nur 15% am rechten Auge. Die Schulmedizin hatte keine Therapieoption anzubieten. Bereits nach der ersten Akupunkturbehandlung wurden die schwarzen Ringe und Kreise transparent. Täglich wurde Melissa teils mit Nadeln, teils mit Laserakupunktur zwei Wochen lang behandelt. Im Juni 2006 hat sich die Sehleistung bereits um 70 % verbessert. Auf der Netzhaut wurden zwar kleine Narben vom Augenarzt beschrieben, aber Melissa hat es geschafft die Flecken auszublenden und die Bilder als Ganzes richtig zu ergänzen. Am linken Auge beträgt derzeit die Sehkraft 90% und am rechten Auge 50%.

Der kleine Lukas

kommt im Jänner 2010 mit angeborenem Katarakt an beiden Augen zur Welt. Bereits im Alter von drei Monaten wurden die Linsen beidseits entfernt, damit der Säugling in seiner Sehentwicklung nicht eingeschränkt ist. Leider zeigt er im Alter von sechs Monaten eine Pupillenstarre am linken Auge, sowie einen Strabismus divergens (Schielen). Eine neuerliche Operation wird vom Augenarzt empfohlen. Die Eltern kommen zu mir und fragen, ob Akupunktur angezeigt sei. Wir hatten noch zwei Wochen Zeit bis zum geplanten operativen Eingriff. Jeden zweiten Tag erhielt der kleine Lukas für 25 Minuten Laserakupunktur an den speziellen Akupunkturpunkten. Mit viel Geduld und Liebe hielten die Eltern das Baby während der Behandlung am Schoß, die Spezialrassel wurde zum Lieblingsspielzeug für Eltern und Kind. Geschafft! Der Augenarzt sagte am geplanten Op-Termin-Tag den Eingriff ab, da der kleine Lukas mit seinen Augen wunderbar fixiert und die Pupille normal reagiert.

Ingrid, 71 Jahre alt aus Kärnten, Jägerin

kommt im Juni 2006 mit erhöhtem Augendruck (Glaukom bds. 20 und 22 mmHg) zur Akupunktur. Sämtliche Augentropfen, um den Augendruck zu senken werden von Ingrid nicht vertragen. Weiters klagt sie über niedrigen Blutdruck und über Probleme im Bereich der Halswirbelsäule. Durch die Akupunktur haben sich der Augendruck und der Blutdruck normalisiert und die Beschwerden der HWS sind deutlich verringert. Ingrid kommt jeden Sommer für zwei Wochen zum Augenurlaub an den Klopeinersee. Die Sehleistung verbessert sich durch die Akupunktur und im Herbst kann sie mit dem Zielfernrohr ihres Jagdgewehres das Wild scharf sehen. Letzten Herbst gelang es Ihr einen kapitalen Hirsch in ihrem Jagdrevier zu erlegen und als Dank bekam ich eine Stange Hirschsalami.

Felix aus Wien

kam im Jahr 1985 im Alter von 10 Jahren erstmals zu Freddy Dahlgren, dem Vater der Augenakupunktur nach Dänemark. Felix leidet an einer starken Myopie (Kurzsichtigkeit) und einem angeborenen Nystagmus. Durch die Augenakupunktur mit Nadeln verbesserte sich seine Sehleistung (Freddy Dahlgren hatte kein Lasernadelgerät). Jährlich fuhr Felix mit seinen Eltern nach Dänemark. Seitdem Freddy Dahlgren Dänemark verlassen hat, seine Akupunkturpraxis geschlossen hat , wird Felix in Graz von mir behandelt. Durch eine einmalige Behandlung verbessert sich für ca. zwei Monate die Sehleistung und der Nystagmus wird ruhiger. Felix kommt also sechs mal im Jahr (meist am Freitag) nach Graz zur Auffrischung. Die übrige Zeit arbeitet er in einem Callcenter in Wien.

Marieluise aus Graz ist 75 Jahre alt,

liest viel und gerne, aber plötzlich sieht sie gerade Linien als Wellenlinien. Sie sucht den Augenarzt auf und er stellt im Mai 2005 auf der Netzhaut ein Makulaödem, eine beginnende Form der AMD fest. Sie kommt zur Akupunktur und bereits nach der ersten Behandlungswoche sind die Linien wieder gerade. Da sie im genetischen Test (Institut IMBA, Wilfried Renner) ein erhöhtes Risiko aufzeigt an AMD zu erkranken, kommt sie einmal jährlich zur Auffrischung mit 10 Akupunktursitzungen. Sie freut sich, dass sie ihre zahlreichen Bücher noch so gut lesen kann.

Roland kam 1985 als Frühchen in der 28.SSW

mit einer starken Myopie (Kurzsichtigkeit) auf die Welt. Trotz Seheinschränkung verfolgte er zielstrebig seine Schullaufbahn und studiert derzeit an der Uni Wien. Leider kam es im Rahmen eines Unfalls vor fünf Jahren zu einer Netzhautablösung. Neun operative Eingriffe waren am linken Auge erforderlich. Er kam zur Augenakupunktur und war nach der ersten Sitzung noch nicht überzeugt, dass Akupunktur seinen Augen förderlich sein könne. Nach zwei Wochen Therapie beim Augenurlaub in Wenigzell 2010 konnte er seine Sehleistung im Nahtest von 2 Zeilen auf 10 Zeilen verbessern. Als Student muss er viel lesen, was ihm nun leichter fällt.

Martina klagt als Kind

über Nachtblindheit, die Eltern gehen mit ihr zum Augenarzt, der die Diagnose Retinitis pigmentosa feststellt. Diese genetisch bedingte Netzhauterkrankung äußert sich als Lichtempfindlichkeit, Röhrensehen (nur das Zentrum des Gesichtsfeldes ist scharf) und massiver Einschränkung des Gesichtsfeldes. Im Allgemeinen schreitet diese Netzhautdegeneration langsam aber sicher fort. Seit März 2007 kommt Martina regelmäßig zur Augenakupunktur und kann ihre Sehleistung stabil halten. Sie arbeitet als Juristin im Büro und fährt in ihrer Freizeit Fahrrad und Schi. (in Begleitung).

Angelika (25 Jahre alt) aus der Südsteiermark

hatte im Jänner 2007 neurologisch auffällige Zustände (Zuckungen und Lähmungen), konnte plötzlich nicht mehr gehen und wurde auf die Universitätsklinik für Neurologie gebracht. Am zweiten stationären Tag war Angelika plötzlich blind. Sämtliche neurologische Untersuchungen (Liquorpunktion) und bildgebende Verfahren (MR, CT, etc..) brachten keine Erklärung. Ein Psychiater tippte auf „hysterische Blindheit“. Im Bluttest wurde eine Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) festgestellt. Nach einem Monat Krankenhausaufenthalt wurde Angelika blind und gehbehindert in meine Praxis zur Akupunktur gebracht. Bereits während der ersten Behandlung konnte Angelika die Farbe Blau wahrnehmen. Wir wiederholten die Akupunktur zwei mal wöchentlich. In der zweiten Behandlungswoche sah Angelika erstmals wieder die Farbe Rot und anschließend war es langsam wieder möglich Alles zu sehen. Auch das Gehen war wieder möglich. Angelika isst konsequent eine glutenfreie Kost und arbeitet wieder als Sekretärin in einem Büro.

Christine (78 Jahre alt) aus der Südsteiermark

wachte im Jänner 2010 in der Früh auf, blickte in den Spiegel und stellte fest: ihr Gesicht war an der rechten Seite „gelähmt“. Das rechte Auge konnte sie nicht schließen, die Stirne konnte sie nicht runzeln und der rechte Mundwinkel bewegte sich beim Lachen oder beim Pfeifen nicht. Die Facialisparese ist eine Lähmung des Gesichtsnervs und kann im Rahmen von Infekten, oder durch Erreger (z.B. Borreliose) oder durch Druck (falsche Lagerung), oder durch Stress ausgelöst werden. Bereits nach der ersten Akupunktursitzung war es Christine wieder möglich, die Lidspalte annähernd zu schließen. Binnen zwei Wochen waren nach insgesamt fünf Akupunkturbehandlungen alle Beschwerden behoben und man bemerkte keine Asymmetrie zwischen den beiden Gesichtshälften.

Gabi (52 Jahre alt) Lehrerin aus Niederösterreich

ist stark kurzsichtig und leidet seit 20 Jahren unter einer ständigen, zunehmenden Verschlechterung ihrer Sehleistung. Die Myopie beträgt im Sommer 2008 bereits 10 und 13 Dioptrien. Sie beschließt im Juli nach Wenigzell zum Augen - Urlaub zu kommen. Nach zwei Wochen Augenakupunktur sieht sie beidseits drei Dioptrien besser. Sie benötigt jetzt neue Brillen. Gabi kommt regelmäßig zur Augenakupunktur, und ihre Sehleistung ist stabil. Es konnte das Fortschreiten der Myopie verhindert werden, aber Gabi bleibt bei 8 Dioptrien und 9 Dioptrien.

Franziska (38 Jahre alt) aus der Oststeiermark

musste sich im Sommer 2006 einer Meningeom-Operation unterziehen. Dieser Hirntumor ist zwar nicht bösartig, aber durch sein rasches Wachstum kann er benachbarte Hirnzentren bedrängen. Die Operation verlief gut, aber Franziska hatte zwei Monate nach der Operation noch immer Doppelbilder. Sie kam zur Augenakupunktur und bereits nach der Ersten Behandlung waren die Doppelbilder weg.

Peter, 54 Jahre alt, Lehrer aus Klagenfurt

kam im März 2009 wegen feuchter Makuladegeneration (AMD) am linken Auge und trockener Makuladegeneration am rechten Auge erstmals zur Augenakupunktur. Er erhielt am LKH Klagenfurt im Februar 2009 bereits zwei Avastininjektionen ins linke Auge, die keine wesentliche Verbesserung der Sehleistung brachten. Bereits nach der zweiten Akupunkturbehandlung konnte Peter um drei Zeilen im Nahe-Lesetest (40 cm Leseabstand) mehr lesen. Im Abstand von vierzehn Tagen wiederholten wir die Akupunktur bis zum Juli 2009. Insgesamt erhielt er 10 Akupunkturbehandlungen. Parallel wurde noch eine weitere Avastininjektion verabreicht. (Insgesamt drei Avastininjektionen). Der Netzhautbefund hat sich verbessert, Die Sehleistung ist wieder so, wie im Dezember 2008. Peter unterrichtet wieder seit Herbst 2009 in der Berufschule, fährt wieder mit dem Auto und hat begleitend beobachtet, dass durch die Akupunktur die Neurodermitis an den Händen nicht mehr aufgetreten ist.

Isabella (9 Jahre alt)

liest aus ihren Schulbüchern und muss dabei das Buch ganz nahe zu ihren Augen halten. Sie klagt über Kopfschmerzen in der Schule und die Mutter besucht mit dem Mädchen die Augenärztin. Sie stellt eine Weitsichtigkeit (Hypermetropie) fest, und verordnet eine Brille mit beidseits 1 Dioptrie. Isabella ist unglücklich über ihre Brille und die Mutter sucht eine Alternative. Ich führte eine Augenakupunktur mit Lasernadeln, die schmerzlos sind durch. Nach fünf Behandlungen sagte Isabella, dass sie besser sehen könne. Im Lesetest bestätigte sich diese Beobachtung. Isabella trägt keine Brille mehr.